N A T U R H E I L P R A X I S   L Y D I A   A B D U L G A W A D 



Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

Vorwort oder Wie ich zum Flusskrebs gekommen bin

Kap. 1: Über Medizin, Forschung und den Umgang mit Regeln  1

Kap. 2: Biologische Aspekte des Flusskrebses  3

Kap. 3: Das Besondere am Flusskrebs  5

Kap. 4: Die grundlegende Bedeutung der Grundsustanz bzw. der Gewebeflüssigkeit  7

Kap. 5: Der Säure-Basen-Haushalt aus psychosomatischer Sicht  9

Kap. 6: Wesenheiten  12

Kap. 7: Das Elemental  13

Kap. 8: Homöopathie als ein Erkenntnis- und Heilungsweg  15

Kap. 9: Homöopathie und Rhythmus  18

Kap. 10: Verreibungsstufen homöopathischer Mittel  22

Kap. 11: Das Wesenhafte der Zahlen  27

Kap. 12: Ein paar Worte zum Thema Wasser  36

Kap. 13: Wesensverwandte des Flusskrebses im Einfluss von Sonne und Mond  41

Kap. 14: Astacus fluviatilis und Natrium muriaticum   oder Die Krebs - Steinbock - Achse 43

Kap. 15: Mond und Mars im Horoskop  46

Kap. 16: Zur Symbolik des astrologischen Krebs-Zeichens  47

Kap. 17: Zusammenhänge von Chitin und Urin  48

Kap. 18: Gefühle, Emotionen und Odkraft  50

Kap. 19: Seepocken  52

ANHANG

Kap. 20 a: Therapeutische Indikationen für den Flusskrebs  55

        20 b): Verschiedene Indikationen aus unterschiedlichen Verreibungsstufen  63

Kap. 21: Praxisbeispiele verschiedener Flusskrebsindikationen  68

Kap. 22: Homöopathisches Regelwerk - alt bewährt, neu erklärt und erweitert  80

            (für Insider, Forscher oder Unerschrockene)

Kap. 23 Fußnoten 88



Vorwort oder Wie ich zum Flusskrebs gekommen bin

Der Schwerpunkt in meiner therapeutischen Tätigkeit ist die Yogische Massage. Hier habe ich mit dem Körper, wie auch mit den Emotionen und Wahrnehmungen eines Patienten zu tun.

Ein wichtiges Gebiet in der Yogischen Massage umfasst das weiche Bindegewebe, in dem die Gewebeflüssigkeit fließt. Sie ist das Grundsystem des Menschen. In ihr befindet sich ein großer Teil des Immunsystems, und sie ist letztlich das Bindeglied zwischen den einzelnen Körperzellen. Nur in den obersten Hautschichten fließt sie nicht ständig, sonst würden wir auslaufen. Natürlich ist die Gewebeflüssigkeit auch mit allen anderen Körperflüssigkeiten in Verbindung. In ihr gespeichert fließen unsere Emotionen und Gedanken durch den Körper. Sie ist ein großer Informationsträger - vergleichbar einem großen, flüssigem Kristall. Und spätestens seit der Zeit der Computertechnologie ist die Informationsspeicherkraft von Kristallen bekannt.
Das weiche Bindegewebe kann sich nun bei den Menschen sehr unterschiedlich gestalten und zeigen. Es kann elastisch sein und sich fließfähig anfühlen. Es kann sich aber auch sehr "verbacken" darstellen; dann fühlt es sich fest und undurchlässig an - wie ein Chitinpanzer.
Seit Wilhelm Reich (1) nun sind Körperpanzer in Therapeutenkreisen in aller Munde, und der analoge Schritt zum gepanzerten Krebs ist dann nicht mehr weit.
Der im Wasser lebende Flusskrebs hat also eine starke Affinität zum Seelenwesen Mensch mit seinen Emotionen und seinen Schutzbedürfnissen.
In der Astrologie verkörpern der Krebs und der Mond die Gefühls- und Wasserwelt, und das nicht ohne Grund, wie wir noch sehen werden.
Durch das Beobachten des eindrucksvollen Zusammenspiels von Emotionen / Gefühlen (2) und Körpergeschehen in der täglichen Arbeit meiner Praxis bin ich davon überzeugt, daß die Ursachen von chronischen Krankheiten in der Regel psychosomatischer Natur sind. Sie gehen über ein Training des Immunsystems hinaus.
Beeindruckend ist für mich auch die Homöopathie, da sie ebenfalls "nur" mit feinen Informationen beachtliche Heilerfolge hervorrufen kann.
Als ich noch Schülerin in meiner Heilpraktikerinnen-Ausbildung war, hatte ich das Glück, u.a. einen sehr guten Homöopathie-Unterricht zu bekommen. Unserer Lehrerin war es nämlich ein persönliches Anliegen, das Wesen eines Stoffes zu vermitteln.
Ein Wesen ist nicht gut oder schlecht, sondern verfügt über eine bestimmte Grundenergie. Ist ein Mensch erkrankt, möchte er im Prinzip nur wachsen dürfen. Er braucht in der Regel Wesenszüge einer bestimmten Grundenergie, die er noch nicht (ausreichend) kennt und verinnerlicht hat. Diese Anteile eines Wesens wollte ich gerne homöopathisch vermitteln, um das Unterbewusstsein richtungsweisend zu stärken. Damals wusste ich aber nicht, wie das funktionieren könnte. Laut klassisch- homöopathischer Gesetze sollte ich mich ja immer an ähnliche Vergiftungserscheinungen eines Mittels halten. Erscheinungen also, die Krankheitssymptomen entsprachen. Es lag mir nie, mich übermäßig intensiv in Krankheitsbilder hineinzusteigern, da man sie damit hervorrufen oder festigen kann. Ich wußte über die Yogische Massage, dass Zellen alle möglichen Abartigkeiten ausdrücken müssen, wenn man sich zu sehr von seinem persönlichen Entwicklungsweg entfernt. Ich wußte aber auch, dass Körperzellen wissen, was sie brauchen, um sich so ordnen zu können, dass sie dem eigenen Entwicklungsweg optimal dienend zur Seite stehen. So fanden wir über die Yogische Massage häufig Lösungen, die ich mit einem passenden Homöopathikum unterstützend festigen wollte. Homöopathische Mittel müssen Lösungsmuster beinhalten, da sie über die Informationen eines komplexen Wesens mit einer bestimmten Bandbreite an Möglichkeiten verfügen. Ich spürte damals ganz deutlich, dass man diese irgendwie eingeben können müsste - aber ich wusste einfach nicht wie. Man kann also sagen, dass ich nach feinstofflichen "Nahrungsmitteln" suchte, um Lernprozesse oder ein zartes, neu wachsendes Lebensgefühl zu unterstützen.
Die Frage nach nährenden Aspekten der Homöopathie blieb. Später setzte ich mich mit dem Flusskrebs auseinander, weil er zur Yogischen Massage eine gute Ergänzung versprach. Dabei wurde mir die zentrale Bedeutung von Rhythmen klar, denn der Mond als Herrscher des Krebses ist ein starker Rhythmusgeber. Man denke an Ebbe und Flut und das Maß der Monate. Rhythmen wirken mitreißend; man kann sie nutzen, um Altes, überflüssiges abzutransportieren, oder um Neues einzuführen. Und hier haben wir einen nährenden Aspekt!
über die Beschäftigung mit dem Krebs kam ich dann auch zur C 4-Homöopathie. Daran arbeiten forschungsfreudige Menschen mit der Bereitschaft, über eigene Erfahrungen (Arzneimittelprüfungen und Handverreibungen), Mittelbilder erneut nachzuvollziehen und bei Bedarf zu erweitern. Aus den Forschungsergebnissen von Witold Ehrler und Jürgen Becker zum Thema Muttermilch kam mir erneut eine Antwort zum Thema "Homöopathie und Nähren" in ihrem Skript "Lac humanum" (Muttermilch) (3) entgegen. Sie sagen, dass es bestimmte nährende Mittel gibt, wie z.B. die Muttermilch. Auffallend in Arzneimittelprüfungen ist nämlich, dass diese Mittel sich grundsätzlich durch Heilungssymptome auszeichnen. Bei homöopathischen Mitteln, die nicht auf eine Person passen, treten ansonsten kurzfristig die Vergiftungserscheinungen dieses Arzneimittels auf.
Ich habe allerdings über meine Erfahrungen mit Rhythmen gefunden, dass wahrscheinlich alle homöopathischen Mittel nährend wirken können. Für diesen Zweck müssen sie aber rhythmisch verabreicht werden, und der Hersteller sollte das Mittel auch mit seinen Lösungsqualitäten erkannt haben. Wenn er es selber von Hand verreibt, gelangen die Qualitäten über sein Bewusstsein in das Arzneimittel. Nicht umsonst empfahl Hahnemann den Therapeuten, die Arzneimittel für ihre Patienten selber herzustellen.
Dass der Flusskrebs das Gefühl "Ja, zur Persönlichkeitsentwicklung" nähren kann, ist mir mit der Zeit immer deutlicher geworden. Um ihn im C 4-Bereich verordnen zu können, musste die Firma Labopharma ihn in ihr Programm mit aufnehmen. Gemeinsam verrieben wir also in Berlin an der Samuel-Hahnemann-Schule den Flusskrebs. An dieser Stelle möchte ich dem Flusskrebs, Witold Ehrler, Johannes Michels und der Verreibergruppe nochmal herzlich danken!

Die Wesensverwandtschaft des Flusskrebses zum Menschen wurde mir also zunehmend klarer, und damit auch die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten. Seitdem setze ich den Flusskrebs häufig und erfolgreich in meiner Praxis ein.
Es gibt verschiedene Methoden, das Wesen und das Wesentliche eines Stoffes zu verstehen. Die Ansprache des Wesens und seine intuitive Wahrnehmung ist ein Weg. Die Astrologen würden sagen, der fische-typische Weg.
Ein weiterer Weg, ein skorpionhafter Weg, ist die oben erwähnte homöopathische Verreibung. Dabei wird ein Stoff zerkleinert und mit Milchzucker im Mörser verrieben. Auch hierbei ist es wichtig, in sich hineinzufühlen und sich zu fragen, was das Mittel mit einem macht. Die wesensspezifische Atmosphäre zu erspüren, die dabei entsteht, ist von Bedeutung. Es kommen sogar phänomenale übereinstimmungen des Erspürten von verschiedenen Verreibern zustande, auch wenn innerhalb einer Gruppe ein allen unbekannter Stoff verrieben wird (Blindverreibung). Das Wesen teilt sich mit, es läßt sich gefühlsmäßig erfahren.
Analoges Denken, das auch die Signaturenlehre kennzeichnet, ist ebenfalls ein Weg - ein weiblicher Weg (eigentlich sogar ein androgyner Weg, denn es wird immerhin gedacht). Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, kann an dem Buch viel Freude haben, Denkanstöße bekommen und neue Erkenntnisse gewinnen. Wer sich darauf nicht einlassen mag, dem ist das Buch möglicherweise zu revolutionär.
über diese intuitiven Wege habe ich den Flusskrebs und sein Wesen kennenlernen dürfen, und diese Wege entsprechen wiederum der Natur des Flusskrebses.
Durch die Arbeit wurde mein Homöopathieverständnis enorm erweitert. Diese erweiterte Homöopathie sprengt durchaus den Rahmen der klassischen Homöopathie. Aber auch das ist typisch für den Krebs und für Entpanzerung. Wo Neues wachsen will, brechen Hüllen auf.
Das klingt spektakulär. Es ist aber nur eine Seite des Flusskrebses, denn er hat auch einen ganz unscheinbaren und nicht weniger wichtigen Anteil.
Einigen Patienten fiel gar nicht auf, dass sie wieder im Fluss sind. Sie haben sich ihren Heilungsweg selbst kreiert, ohne es weiter zu merken. Sie machen das, was ihnen (ihrem eigenen Wesen und Weg, ihrem Tempo - ihrer persönlichen Norm) entspricht. Es wirkt normal für sie. Sie sammeln gelassen ihre Erfahrungen. Einfach - eben nicht spektakulär. Krankheitssymptome wurden liebevoll pflegend behandelt und verblassten allmählich. Die Patienten zogen sich wieder zurecht (und zurück).
Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, bedurfte es vieler Nachfragen meinerseits.
Hier ein typischer Dialog mit einem 31 jährigen Mann - er litt unter starken Rückenschmerzen; mehrmals bekam er den Flusskrebs zum Entpanzern in der C 200, um zu den wichtigen Dingen seines Lebens vorzudringen:
"Sind sie eigentlich im letzten Jahr freier geworden?"
"Nein, mein Leben verläuft soweit normal; ich hab´ an sich nichts Kompliziertes laufen." Durch weitere Nachfragen erfuhr ich dann, dass der Patient disziplinierter in persönlichen Bereichen geworden ist. Er hat seinen Drogenkonsum drastisch reduziert und ist gleichmütiger geworden. Das verschaffte ihm automatisch mehr Freiheit. Er wirkt reifer. "Mir geht´s besser, weil´s mir körperlich eben besser geht. Ist doch logisch, oder?" Ab und zu holt er sich weitere Puzzle-Stücke für seinen Heilungsweg. Er arbeitet jetzt bewusster an sich und kommt seinem Tempo gemäß vorwärts. Der Flusskrebs war für ihn ein Impulsgeber innerlich klarer zu werden und ein guter Bodenbereiter. Seine Rückenschmerzen erinnern ihn noch abgeschwächt daran, auf seinem neuen Weg zu bleiben.
Mit der Therapie des Flusskrebses habe ich viele glücklichere Menschen gesehen, die sich ihrem Tempo entsprechend entwickelt haben, an sich dran sind, sich fühlen - anstatt zu stagnieren. Sie leiden nicht mehr als Opfer ihres Schicksals, sondern gehen aktiv mit den Herausforderungen ihres Lebens um.
Astacus fluviatilis ist kein schnelles und kein langsames Mittel. Es ist ein zeitlich individuelles Mittel. Der Krebs vermittelt einem Zeit für die Erfahrungen, die einem nunmal wichtig sind. Man bekommt dadurch oft mehr Gelassenheit.

Im vorderen Teil des Buches spreche ich gesundheitsinteressierte Menschen an, denen der hintere Teil u.U. zu fachspezifisch ist. Nichtsdestotrotz sehe ich, dass Heilung einfacher stattfinden kann, wenn die Grundlagen bewusst verinnerlicht wurden. Diese Zusammenhänge verbrauchen im Praxisalltag viel Zeit, und damit für den Patienten (4) auch Geld, so dass es lohnenswert ist, sich als Laie damit auseinanderzusetzen. Gezielte Nachfragen kann er außerdem mit etwas Hintergrundwissen besser an seinen Therapeuten stellen. Wer dann noch tiefer einsteigen möchte, gewinnt bestimmt Interesse an den weiteren beschriebenen Zusammenhängen.
Da auch Therapeuten sehr unterschiedlich sind, ist es mir wichtig, Fachkollegen die Grundlage meiner Arbeit zu vermitteln. Die Handlungskonsequenzen sind leichter nachvollziehbar, und das Gesamtthema steht im dazugehörigen Kontext.
In diesem Buch sind sehr viele Informationen enthalten, die über homöopathische Verreibungen empfangen wurden und noch mehr praktischer Erfahrungen bedürfen.
Da mir die Verreibungsergebnisse sehr zukunftsweisend erscheinen, möchte ich sie dennoch an diesem Punkt veröffentlichen.
Arbeiten mehrere Leute an dieser Thematik, lassen sich schneller Fortschritte und praxisorientierte Ergebnisse erzielen. Das gilt insbesondere für die Thematik der Materieveränderung und für Homöopathika höherer Verreibungsstufen, speziell ab der C 6-Ebene.
Ich spüre, dass sich der Zeitgeist zunehmend für feinstofflichere Techniken öffnet, mit denen wir Menschen unser schöpferisches Potenzial freisetzen können.
Als phantastischer Wegbereiter und -Begleiter kann der Flusskrebs unsere kollektive Menschheitsentwicklung maßgeblich fördern, wird er verstärkt eingesetzt.
Dazu trage ich gerne bei.


Über Medizin, Forschung und den Umgang mit Regeln

Medizin ist umgesetzte Lebensphilosophie. Warum?
Sie wenden sich an den Behandler ihres Vertrauens. Ihr Therapeut behandelt Sie nach den Richtlinien seiner Überzeugung. Beides hat etwas mit Glauben oder Erwartungshaltungen in Bezug auf Ihre Gesundheit zu tun.
Oft ist es hilfreich, deutlich zu machen, ob es um Linderung oder Heilung eines Krankheitsgeschehens gehen soll. Linderung verlangt dem Patienten normalerweise viel weniger Eigenarbeit ab als Heilung. Heilung ist ein Prozess bzw. ein Lebensweg. Der persönliche Weg, um heil oder ganz zu werden, oder sich in der eigenen Ganzheit bewusst zu erleben. Es geht um das Lernen der vollständigen Wahrnehmungsfähigkeit des eigenen Seins, um das bewusste Sein. Das heißt, Heilung bedeutet einen Bewusstseins-Weg zu beschreiten.
Wie wir im Weiteren noch sehen werden, finden wir hiermit den Bezug zum Flusskrebs: So zu werden bzw. sein, wie wir gemeint sind - ganz, heil, heilig, bewusst wahrnehmend, kurz: Unsere göttlichen Fähigkeiten freisetzend. Damit bietet der Krebs, medizinisch aufbereitet, ein Grundlagenmittel für viele Menschen.
Nun halte ich es für absolut wesentlich, in welcher Absicht oder in welchem Bewusstsein ein Therapeut behandelt, eine Arznei hergestellt wird, oder überhaupt etwas getan wird. Nicht umsonst verlangte S. Hahnemann, dass jeder Arzt die Arzneien für seine Patienten selber herstellen sollte. Eine Absicht stellt entscheidend die Weichen für den Weg, den eine Energie nehmen wird, denn Energie ist neutral und dient nur der Absicht. Das Bewusstsein eines Menschen erschafft Dinge nach diesem Ebenbild.
Jemand mit einem Füllebewusstsein z.B. lässt mehr wachsen, als jemand mit einem Mangelbewusstsein. Ein Mensch mit einem starken Schuldbewusstsein erschafft eine andere Atmosphäre, als einer mit einem großen Freiheitsbewusstsein.
Eine Wirkung ist von seinem Schöpfer/seiner Schöpferin abhängig. So weiß jeder gute Geschäftsmensch um die Wichtigkeit seiner Firmenphilosophie. Und ebenso sollte auch ein gesundheitsbewusster Mensch über seine Lebensphilosophie Bescheid wissen, bzw. sie öfter mal hinterfragen und ggf. korrigieren.
Eine Lebensphilosophie, die mit der Seele im Einklang ist und auch gelebt wird, spiegelt sich normalerweise in einem gesunden Körper, und/oder einem Grundgefühl von Zufriedenheit wieder.
Auch in der modernen Medizin ist mittlerweile der Zusammenhang von Bewusstsein und Körperreaktion bekannt: Die Überzeugungen des persönlichen Bewusstseins werden im Limbischen System gefühlsmäßig eingefärbt. Der Thalamus sortiert diese Wahrnehmungen. Sie werden an die Funktionseinheit Hypothalamus und Hypophyse weitergeleitet. Hier werden die entsprechenden Hormone produziert und ggf. über weitere Drüsen ins Blut geschickt. Das Blut verteilt diese Hormoninformationen dann weiter an die Nerven- und alle anderen Körperzellen. Das bedeutet: Gefühle und Gedanken setzen im Gehirn biochemische Substanzen frei, die über verschiedene Drüsen und Organe im weiteren Verlauf beeinflusst werden und die persönliche Befindlichkeit manifestieren. Unser (Unter-)Bewusstsein steuert also unsere körpereigene "Hirnapotheke". Demzufolge regen positive Gedanken und Empfindungen andere Hormone und biochemische Substanzen an als negative Gedanken/Gefühle; und wie wichtig die richtigen Hormone für das Wohlbefinden sind, dürfte allgemein bekannt sein.
Ich möchte noch einen Aspekt erläutern, der in diesem Zusammenhang steht. Er betrifft "objektive" Forschungsversuche. Ich bin nämlich der Ansicht, dass ein Forschungsversuch von dem Bewusstsein der Person beeinflusst wird, die ihn durchführt. (5) Auch hier werden die Weichen für den Energiefluss bzw. den Versuchsverlauf durch den Bewusstseinsstand des Beobachters sehr früh gestellt.
Wenn nämlich etwas sein darf, was eigentlich (also nach derzeit allgemein gültiger "Wahrheit") nicht sein kann, sind gute Chancen gegeben, aus überholten und schädigenden Überzeugungen auszubrechen.
Deswegen lauten meine Behandlungs- und Forschungsmottos: "Wunder können jederzeit geschehen!", und: "Möge es dem Patienten auf seinem Heilungsweg optimal dienen!"
Das empfehle ich auch meinen Patienten zu verinnerlichen. So kann diese Energie leicht fließen.
Da wir alle dauernd am Erschaffen unserer Welt sind, erübrigt sich im Prinzip der Begriff der Objektivität. Alles ist lebendig, ständig in Bewegung, im Fluss. Aus der Bewegung entsteht ein sich stetig veränderndes Gleichgewicht - mal mehr, mal weniger extrem.
Das bedeutet für mich eine Herausforderung an meine Beweglichkeit und ein Wach-Sein, was Regeln und Gesetze betrifft.
Regeln und Gesetze können hilfreiche und wichtige Anhaltspunkte bieten. Sie können das Leben immens erleichtern. Sie gelten aber nicht für immer und ewig, denn das Leben hält niemals an. So hat jede Sekunde ihr eigenes Handlungsgesetz. Sicherlich gibt es Zeitabschnitte ähnlicher Konstellationen mit ähnlichen Gesetzen. Um aber Stagnation und Engstirnigkeit zu vermeiden, bedarf es der ständigen Prüfung über das Herzchakra.



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